Die Jury hat getagt: Zwei Teams gehen in die Überarbeitung ihrer hochbaulichen Entwürfe

Am 18. August 2022 war es so weit: Im Großen Saal der Handwerkskammer am Hamburger Holstenwall kamen Sachverständige und Jurymitglieder zusammen, um die gelungensten hochbaulichen Entwürfe für das neue Stadtquartier in Eimsbüttel zu küren.

Nach einer Einführung in die Aufgabenstellung und die Beurteilungskriterien der hochbaulichen Entwurfsstudie sowie einem Blick auf das Planungsgebiet durch das verfahrensbetreuende Büro claussen-seggelke stadtplaner berichtete das mit der Öffentlichkeitsbeteiligung betraute Büro urbanista, welche Entwürfe die Bürger*innen bei der Feedbackwerkstatt am 15. August 2022 besonders überzeugen konnten – und welche weniger. Dann ging es ans Eingemachte: In mehreren Durchgängen beschäftigte sich die interdisziplinär besetzte Jury unter Vorsitz des dänischen Architekten Prof. Carsten Lorenzen intensiv mit den zehn eingereichten Entwurfsvorschlägen. Nacheinander wurden die vielfältigen Beiträge analysiert, kommentiert und vergleichend bewertet: Wie fügt sich der Entwurf in den dicht bebauten Stadtteil mit seinen unterschiedlichen Atmosphären zwischen Gründerzeit und Nachkriegsbebauung ein? Mit dabei waren auch drei der vier Bürgervertreter*innen, die den Prozess seit mehreren Jahren begleiten. Sie bereicherten die Diskussionen um die Perspektive der Eimsbütteler*innen.

Zwischen Rotklinker und begrünten Dächern: Wie gut passt welcher Entwurf nach Eimsbüttel?

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Nach vielen Diskussionen nahm die Jury vier Beiträge in die engere Wahl und entschied im nächsten Schritt, zwei besonders überzeugende Arbeiten zu einer konkurrierenden Überarbeitung auszuwählen. Diese beiden Planungsteams sollen nun in einer zweimonatigen Überarbeitungsphase individuelle Korrekturvorschläge der Jury berücksichtigen und ihre Entwürfe zielgerichtet überarbeiten und weiter verfeinern. Im Zuge der Überarbeitung soll auch die Frage beantwortet werden, in welcher gestalterischen Differenzierung und mit welchen Gestaltungsregeln die ab 2024 vorgesehene Umsetzung der rund 1.000 Wohneinheiten und 10.000 Quadratmeter urbaner Gewerbe- und Dienstleistungsangebote erfolgen soll. 
 
Gerne würden wir Ihnen jetzt schon verraten, welche Entwürfe bei der Jury besonders punkten konnten. Aus Gründen der Chancengleichheit ist die Veröffentlichung der konkreten Darstellungen der Beiträge und der Namen der Teams allerdings erst nach Abschluss der Überarbeitungsphase Ende dieses Jahres vorgesehen.

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