Beiersdorf gestaltet seine Konzernzentrale in Hamburg neu
Der Umzug der Mitarbeitenden in die neue Konzernzentrale an der neu benannten Beiersdorfstraße hat im Sommer 2023 begonnen. Auf dem Areal zwischen Unnastraße und Quickbornstraße (rot umrandet) soll so ein neuer Raum für ein urbanes Wohn- und Stadtquartier mitten in Eimsbüttel entstehen.
Das neue Quartier
Mehr Effizienz und Flexibilität, kürzere Wege, ein attraktiveres Arbeitsumfeld, bessere Gebäudestandards und Platz für Wohnraum: Durch die Neugestaltung seiner Standorte erhält Beiersdorf samt seinen Mitarbeitenden viel mehr als nur ein neues Dach über dem Kopf – und der Stadtteil gewinnt ein neues Quartier.
Werk 1: Hier entsteht das neue Wohn- und Stadtquartier
Werk 3: Produktionszentrum Beiersdorf Manufacturing Hamburg (BMH)
Werk 5: Die neue Beiersdorfzentrale – der Beiersdorf Campus
Werk 1
Hier entsteht das neue Wohn- und Stadtquartier
An diesem Ort fing alles an: Im Jahr 1892 wurde hier das Richtfest der ersten Beiersdorf-Fabrik gefeiert. Derzeit befindet sich auf dem Areal zwischen Unnastraße und Quickbornstraße die heutige Beiersdorf-Zentrale, die auf das Gelände von Werk 5 umzieht. Eine Entscheidung, die zu einem großen Gewinn für den ganzen Stadtteil wird: Durch die Lage an der Unnastraße in unmittelbarer Nähe zum Eimsbütteler Park „Am Weiher“ ist dieser Teil des heutigen Beiersdorf-Geländes wie gemacht dafür, sich zu einem lebendigen Wohn- und Stadtquartier zu entwickeln.
Werk 3
Produktionszentrum Beiersdorf Manufacturing Hamburg (BMH)
Das größte und älteste Werk von Beiersdorf befindet sich nördlich der Troplowitzstraße und ist einer der drei Standorte von Beiersdorf in Eimsbüttel. Hier werden seit den 1930er-Jahren Beiersdorf-Produkte hergestellt, abgefüllt und verpackt. Von hier aus treten Klassiker, wie die weltweit bekannte und beliebte NIVEA Creme oder Labello-Lippenpflegestifte ihre Reise in die Welt an.
Werk 5
Hier entsteht die neue Beiersdorf-Zentrale – der Beiersdorf Campus
Das Grundstück zwischen Quickbornstraße und Troplowitzstraße grenzt im Norden unmittelbar an das Produktionszentrum und bietet ausreichend Platz für Wachstum – beste Voraussetzungen für die neue Konzernzentrale von Beiersdorf. Hier sollen künftig wesentliche Steuerungsfunktionen in einem vernetzten Wissens- und Innovationshafen zusammenfließen. Der Umzug soll ab 2023 nach und nach auf den Beiersdorf Campus stattfinden.
Die Grundlagen des Projektes
Um die vielfältigen Themen bei der Entwicklung des neuen Quartiers zielgerichtet bearbeiten zu können, wurden zu Beginn des Prozesses inhaltliche Grundlagen zusammengetragen, die als planerische Rahmenbedingungen dienen.
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Städtebau
- bestehende Gebäudestrukturen für geplante Wohnnutzung nicht geeignet
(kein Denkmalschutz vorhanden) - Fassadenerhalt teilweise möglich
- bei möglicher Nachverdichtung auf dem Areal an Blockrandbebauung und
Bebauungsdichte der Umgebung orientieren - Gesamtgeschossfläche: rund 100.000 Quadratmeter
- am Bestand orientierte Gebäudehöhen
- maßvolle und intelligente Erhöhung der Bebauungsdichte in Form einzelner
Hochpunkte vorstellbar - Öffnung des Quartiers nach außen mit Wegeverbindungen durch das Quartier
Freiraum
- Schaffung von Freiräumen verschiedener Typen im Plangebiet und
grüne Durchwegung (z. B. öffentliche Plätze und Grünräume,
Wegeverbindung zwischen Ottersbekallee und Heckscherstraße) - Bedürfnisse der vielfältigen Bewohnerstruktur sowie der Nachbarschaft
ermitteln und berücksichtigen - sinnvolle Dachnutzungen
Energie
- Entwicklung eines zukunftsweisenden Energiekonzepts
- Suche nach Wegen hin zu einem klimaverträglichen neuen Quartier
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Wohnen
- überwiegende Wohnnutzung
- keine Eigentumswohnungen
- 100 % Mietwohnungen
- bis zu 20 % Sozialwohnungen
Berücksichtigung von besonderen Wohnformen für z. B. Seniorinnen und Senioren, Studierende oder sozial benachteiligte Personengruppen
Soziale Infrastruktur
- Mitdenken einer anforderungsgerechten sozialen Infrastruktur
- Schaffung einer Kita mit Freifläche
Einzelhandel und Gewerbe
- Büro, Gastronomie und kleinteiliger Einzelhandel in den Erdgeschosszonen vorstellbar
- kein Einkaufszentrum
- Gewerbeanteil muss mit Wohnen verträglich sein und dem Ziel der überwiegenden
Wohnnutzung entsprechen - Die Nutzung des Meridian bleibt
Der Projektablauf im Überblick
Die nachfolgende Übersicht zeigt, wo und wie die Bürgerinnen und Bürger an die Entwicklung des neuen Stadtquartiers in Eimsbüttel mitwirken konnten.
Erstellung Fachgutachten für Bebauungsplan
2020/2021
Auftaktkolloquium hochbauliche Entwurfsstudie
30. März 2022
Bei dem Auftaktkolloquium wurden alle Materialien und Grundlagen für die Entwurfsstudie in Form der „Auslobung“ und der Ablauf des Verfahrens präsentiert sowie Rückfragen der Teams beantwortet.
Zwischenpräsentation
11. Mai 2022
Die an der hochbaulichen Entwurfsstudie teilnehmenden Büros haben in einer Zwischenpräsentation ihre ersten Gedanken und Ideen für das geplante entstehende Stadtquartier vorgestellt.
Feedbackwerkstatt
15. August 2022
Wenige Tage vor der offiziellen Jurysitzung erhalten die Eimsbütteler*innen die Gelegenheit, im Rahmen der Feedbackwerkstatt die einge- reichten Entwürfe für die Jury zu kommentieren und Rückmeldung zu geben.
Erste Jurysitzung
18. August 2022
Im Sommer kamen Sachverständige und Jurymitglieder im Großen Saal der Handwerkskammer am Hamburger Holstenwall zusammen, um zwei besonders überzeugende Arbeiten zu einer konkurrierenden Überarbeitung auszuwählen.allgemeinen Kriterien über die Rangfolge der Arbeiten entscheiden.
Zweite Jurysitzung
24. November 2022
Ende des Jahres 2022 tagte die Jury ein weiteres Mal und kürte den Entwurf von Duplex Architekten zur besten Arbeit. Das Planungsteam überzeugte das Preisgericht mit einem wegweisenden Impuls für die Umgestaltung des heutigen Gewerbestandorts in ein lebendiges Stadtquartier im Herzen von Eimsbüttel.
Vorstellung des Gewinnerentwurfs
31. Januar 2023
Im Rahmen einer öffentlichen Ergebnispräsentation durch das Team von Duplex Architekten konnten sich alle Eimsbütteler*innen einen Eindruck vom Siegerentwurf verschaffen, Rückfragen zur Arbeit stellen und mit den Architekt*innen sowie den Vertreter*innen von Beiersdorf, der TROMA und dem Bezirksamt ins Gespräch kommen.
So geht es in Zukunft weiter...
Fragen und Antworten zum Projekt
Die wichtigsten Fragen rund um das Projekt finden Sie hier:
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Warum entsteht mitten in Eimsbüttel ein neues Stadtquartier?
Beiersdorf hat seinen Unternehmenssitz seit 1892 an der Unnastraße und ist seit mehr als 130 Jahren eng mit dem Quartier verbunden. Im Juni 2017 hat die Beiersdorf AG entschieden, ihre Konzernzentrale von der Unnastraße auf das heutige Werksgelände an der Beiersdorfstraße (vorher Troplowitzstraße) zu verlegen. Das Gelände der heutigen Konzernzentrale mit einer Größe von 34.000 Quadratmetern wird damit frei für ein neues Wohn- und Stadtquartier. Die Fläche gehört der TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, der Pensionskasse von Beiersdorf. Sie plant dort den Bau von rund 800 Mietwohnungen und möchte ein lebendiges, attraktives Stadtquartier entwickeln. Mit dem Bau der neuen Konzernzentrale und des Stadtquartiers bekennt sich Beiersdorf klar zu einer Zukunft in Eimsbüttel.
Wo wird das neue Stadtquartier entstehen? Um welche Fläche geht es?
Das Stadtquartier wird auf dem Gelände der heutigen Konzernzentrale der Beiersdorf AG zwischen der Unnastraße (gegenüber dem Eimsbütteler Park „Am Weiher“) und der Quickbornstraße entstehen. Die Grundstücksfläche umfasst 34.000 Quadratmeter (3,4 Hektar).
Wer wird der Eigentümer des neuen Stadtquartiers sein?
Eigentümerin des neuen Stadtquartiers wird die TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung sein, die Pensionskasse von Beiersdorf. Sie will das Grundstück zukunftsorientiert entwickeln. Es ist geplant, dass sie es langfristig im Bestand hält.
Wer ist die TROMA?
Die TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung ist die Pensionskasse von Beiersdorf. Sie wurde 1915 von Dr. Oscar Troplowitz und dessen Schwager und Mitgesellschafter Dr. Otto Hanns Mankiewicz gegründet. Der paritätisch besetzte Stiftungsvorstand besteht aus drei Vertretern, die der Vorstand der Beiersdorf AG auswählt, sowie drei Vertretern, die vom Konzernbetriebsrat bestellt werden. Zweck der Stiftung ist es, den Mitarbeitenden Übergangs- und Ruhegeld und den Hinterbliebenen dieser Mitarbeitenden Witwen- und Waisengeld zu gewähren.
Warum investiert die TROMA in das neue Stadtquartier?
Der Stiftungszweck der TROMA als Pensionskasse von Beiersdorf ist es, den Beiersdorf-Mitarbeitenden nach Eintritt in den Ruhestand und im Falle der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit ein Übergangs- bzw. Ruhegeld zu gewähren. Darüber hinaus sollen die Hinterbliebenen dieser Mitarbeitenden ein Witwen- und Waisengeld erhalten. Deshalb ist die TROMA an verlässlichen Erträgen interessiert und legt die Stiftungsgelder seit Jahrzehnten in Immobilien an.
Wie wird das neue Stadtquartier aussehen?
Fest steht bereits jetzt: Das Konzept für das neue Quartier sieht rund 800 Mietwohnungen, kleinteilige Nahversorgung und auch öffentlich nutzbare Freiräume vor. Die TROMA will ein lebendiges Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entwickeln. Es gab mit über zehn öffentlichen Veranstaltungen einen umfangreichen Beteiligungsprozess bis zum Abschluss der hochbaulichen Entwurfsstudie mit den Bürgerinnen und Bürgern. Im Rahmen der hochbaulichen Entwurfsstudie wurden konkrete Gestaltungslösungen gesucht, basierend auf dem städtebaulich-freiraumplanerischen Gewinnerentwurf von ASTOC/LAND.
Die Entwicklung des neuen Stadtquartiers folgt dem Ansatz der Co-Kreation: Dabei bilden Bürgerinnen und Bürger, lokale Verantwortliche und Experten und Expertinnen aus der Stadtplanung und Architektur eine gemeinsame Gruppe und entwerfen gemeinsam die Zukunftsbilder des Quartiers.
Wann wird das neue Stadtquartier bezugsfertig sein?
Der Start des Projektes orientiert sich am Umzug der Mitarbeitenden von Beiersdorf in die neue Konzernzentrale. Dieser hat im Sommer 2023 begonnen. Mittlerweile sind die meisten Mitarbeitenden in die neuen Gebäude an der Beiersdorfstraße gezogen. Die verbliebenen Einheiten werden voraussichtlich noch bis zum Sommer 2024 in den Gebäuden auf dem Werksgelände an der Unnastraße arbeiten.
Das Projektteam prüft derzeit, welche Auswirkungen die sich stark verändernden Rahmenbedingungen des Immobilienmarktes auf das Projekt haben. Daher gibt es noch keinen Zeitplan für die nächsten Schritte. Das Projektteam ist dazu im engen Austausch mit der Stadt Hamburg und den zuständigen Behörden und wird informieren, sobald es neue Entwicklungen gibt.
In welchen Etappen findet die Planung des neuen Stadtquartiers statt?
Das Stadtquartier wird in einem mehrstufigen Prozess entwickelt: Am 30. Juni 2018 startete die erste Stufe mit einem Beteiligungsverfahren, der „Stadtmacherei Eimsbüttel“, in der Ideen für ein attraktives Stadtquartier entwickelt wurden. Alle Eimsbüttelerinnen und EImsbüttler waren eingeladen, im Rahmen von drei Werkstatt-Veranstaltungen im August/September 2018 ihre Ideen einzubringen. Die im Beteiligungsprozess erarbeiteten Ergebnisse bildeten die Arbeitsgrundlage für mehrere Planungsbüros im städtebaulichen Gutachterverfahren, deren Entwürfe öffentlich zur Diskussion gestellt wurden. Im September 2019 wurde der Siegerentwurf im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung den Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttlern vorgestellt.
Darauf aufbauend startete im April 2022 die hochbauliche Entwurfstudie zur Konkretisierung der Architektur im neuen Stadtquartier. Nach dem Zwischenkolloquium im Mai lud das Team der Stadtmacherei im August alle Bürgerinnen und Bürger zur Feedbackwerkstatt ein. Im August und im November folgten zwei Jurysitzungen. Die Vorstellung des Siegerentwurfs fand am 31. Januar 2023 statt.
Begleitet wird das gesamte Projekt von erfahrenen Stadtplanerinnen und Stadtplanern: Den Beteiligungsprozess führt das Hamburger Büro für Stadtentwicklung und Partizipation urbanista durch. Beispiele für innovative Beteiligungsformate finden sich auf der Website. urbanista hat auch das Format der „Stadtmacherei“ entwickelt, mit dem die Projektverantwortlichen auf Mitwirkung setzen – ein temporäres lokales Zukunftslabor, in dem die Bürgerinnen und Bürger im Dialog mit Expertinnen und Experten vor Ort die Planungen mitgestalten.
Das städtebauliche Gutachterverfahren sowie die hochbauliche Entwurfsstudie wurden durch das Hamburger Stadtplanungsbüro Claussen-Seggelke betreut. Parallel zu diesen Wettbewerben führt die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch das Bezirksamt Eimsbüttel, ein Bebauungsplanverfahren mit weiteren gesetzlich geregelten Öffentlichkeitsbeteiligungen durch.
Wie kann ich mich an der Planung des neuen Stadtquartiers beteiligen?
Bei der Entwicklung des neuen Stadtquartiers hat die TROMA den Ansatz der Co-Kreation verfolgt. Dabei begegnen sich Bürgerinnen und Bürger, Entscheidende, Expertinnen und Experten sowie Stadtplanende, Architektinnen und Architekten auf einer gemeinsamen Ebene. Sie stehen sich nicht wie in Beteiligungsprozessen üblicherweise als zwei Interessengruppen gegenüber, sondern bilden eine gemeinsame Gruppe. Sie lösen gemeinsam klar definierte Aufgaben und beantworten Fragen, die für alle Seiten von Bedeutung sind. Statt die Bürgerinnen und Bürger lediglich als Reagierende in einen Planungsprozess einzubinden, geht es bei der Co-Kreation also darum, sie zu Mitentwicklerinnen und Mitentwicklern zu machen, die Grundlagen für die Entscheidungen der Projektverantwortlichen kreativ mitgestalten. Ihr Wissen über die Nachbarschaft des neuen Quartiers macht sie zu Expertinnen und Experten des Alltags, zu Ideengebenden, Optimierenden, Kritikerinnen und Kritikern – und damit in jeder Prozessphase zu wichtigen Teammitgliedern, die die Zukunft des Areals mit auf den Weg bringen.
Seit 2018 fanden im Rahmen der Stadtmacherei diverse Beteiligungsformate statt. Wie es zukünftig weitergeht, erfahren sie auf der Seite „So geht es weiter“.
Welche Vorgaben und welche Freiräume gibt es für die Planung des Stadtquartiers?
Um die vielfältigen Themen bei der Entwicklung des neuen Quartiers zielgerichtet bearbeiten zu können, haben die TROMA, das Bezirksamt Eimsbüttel und urbanista für den Beteiligungsprozess inhaltliche Grundlagen zusammengetragen, die als planerischer Rahmen dienen. Im Laufe des gemeinsamen Arbeitsprozesses werden die Initiatorinnen und Initiatoren sowie Fachplanerinnen und Fachplaner das Für und Wider von Vorschlägen, Wünschen und Ideen diskutieren und diese immer wieder auf ihre Realisierbarkeit hin prüfen.
Wo kann ich mich zum aktuellen Stand der Planungen informieren?
Einen Überblick über die vergangenen und aktuellen Veranstaltungen der Stadtmacherei bieten die Website www.stadtmacherei-eimsbuettel.de und die Website des Bezirksamts Eimsbüttel sowie der Newsletter der Stadtmacherei.
Gibt es ein Verkehrskonzept rund um das neue Stadtquartier?
Die „Stadtmacherei Eimsbüttel“ lud alle Interessierten ein, gemeinsam mit der Grundstückseigentümerin, den Entwicklerinnen und Entwickler sowie Fachleuten anhand konkreter Aufgabenstellungen Ideen für die Planung des Quartiers zu erarbeiten. Dazu gehörten auch der Themenbereich Mobilität, bei dem innovative und zukunftsgerichtete Ideen erarbeitet und diskutiert wurden. Auch im Bebauungsplanverfahren ist der Verkehr ein zentraler Bestandteil.
Für das neue Quartier ist in enger Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ein Verkehrskonzept erarbeitet worden, welches sowohl die lokale als auch die regionale Verkehrssituation (z. B. Beachtung wichtiger Knotenpunkte) unter die Lupe genommen hat. Daraufhin wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet. Zu den zentralen Ansätzen für die Förderung einer nachhaltigen Mobilität gehören die Ermöglichung von fußläufigen bzw. kurzen Wegen, die positive Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens in Richtung Umweltverbund bzw. Modal Shift, das Management der Mobilitätsangebote im Quartier sowie die Reduktion von verkehrlich indizierten Schadstoffen.
Wie nachhaltig wird das neue Stadtquartier sein?
Die Planungen laufen. Das Bewusstsein für ökologisch verträgliches Bauen, Energiebewusstsein und Nachhaltigkeit gehört jedoch zu den festen Grundlagen für die Planung. Ziel ist es, ein ganzheitliches Konzept zu erstellen, das zum Beispiel auf regenerative Energien, Regenwassernutzung, ökologisch verträgliche Baumaterialien sowie einen ressourcenschonenden Gebäudebetrieb setzt.
Was kann ich tun, wenn ich mich für eine Wohnung im neuen Stadtquartier interessiere?
Die Planungen befinden sich in einer frühen Phase, eine Vermarktung der ersten Mietwohnungen wird frühestens ab 2026 stattfinden. Fest steht schon jetzt: Es wird ausschließlich Mietwohnungen geben, Eigentumswohnungen und Baugemeinschaften sind nicht vorgesehen. Das Quartier soll langfristig im Eigentum der TROMA bleiben, ein Verkauf ist aus heutiger Sicht nicht beabsichtigt. Seit 2018 fanden im Rahmen der Stadtmacherei diverse Beteiligungsformate statt. Wie es zukünftig weitergeht, erfahren sie auf der Seite „So geht es weiter“.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich weitere Fragen oder Anregungen habe?
Für Fragen und Anregungen haben TROMA, Beiersdorf und urbanista ein Postfach eingerichtet:
info@stadtmacherei-eimsbuettel.de.
Das Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, ist per E-Mail zu erreichen: stadtplanung@eimsbuettel.hamburg.de
Die Akteurinnen und Akteure des Projektes
Wenn ein neues Quartier in der Stadt entsteht, ist dies stets ein Prozess mit vielen Beteiligten.