Die aktuellen städtebaulichen Planungen

Nachdem sich das Planungsteam von ASTOC und LAND im Herbst 2019 in dem städtebaulich-freiraumplanerichen Wettbewerb als Gewinner durchsetzen konnte, wurde seither der Entwurf weiter geschärft. Es konnten ergänzende Details der Planung erarbeiten und mit den beteiligten Fachämtern und Fachbehörden abstimmt werden. So entstanden nicht nur für den Städtebau sondern auch für den Freiraum und die Mobilität detaillierte Ausgestaltungen. Die im Folgenden dargestellten Pläne der städtebaulichen Struktur, der Nutzungen und der Freiräume zeigen den aktuellen Planungsstand und werden im weiteren Prozess konkretisiert und angepasst.

Der städtebauliche Wettbewerb als Grundlage

In dem umfangreichen Beteiligungsprozess 2018 und 2019 haben die Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler ihre Ideen für das Quartier eingebracht. Diese sind zusammen mit den Vorgaben des Bezirks und von Beiersdorf in einen umfangreichen Katalog an Anforderungen für einen Wettbewerb eingeflossen. Acht ausgewählte Planungsteams entwickelten in einem spannenden Prozess daraus Entwürfe für das Quartier zwischen Unnastraße und Quickbornstraße.

Auftakt städtebaulicher Wettbewerb

15. April 2019

Bei dem Wettbewerbsauftakt wurden die Grundlagen für den Wettbewerb in Form der „Auslobung“ und der Ablauf des Verfahrens präsentiert sowie Rückfragen der Teams beantwortet. Am Nachmittag öffnete die Veranstaltung für alle Interessierten. Nun war es für die Teams an der Zeit, sich den Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttelern vorzustellen. Anschließend standen die Teams noch im offenen Austausch für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Gläserne Werkstatt

25. Mai 2019

Während der Entwurfsphase des städtebaulichen Wettbewerbs präsentierten die beteiligten Planunsteams den Stand ihrer Arbeiten und stellten diesen zur Diskussion. Die Gläserne Werkstatt bot die Möglichkeit, den Büros über die Schulter zu blicken, Modelle und Pläne kennenzulernen und Rückmeldung zu geben.

Öffentliche Präsentation der Entwürfe

27. August 2019

Noch bevor die Jury den städtebaulichen Entwurf für das Quartier wählte, konnten alle Interessierten sich einen Eindruck von den Arbeiten der acht Planungsteams verschaffen und Feedback geben. Die Rückmeldungen wurden der Jury für deren Entscheidung mit auf den Weg gegeben.

Jurysitzung

29. August 2019

Die Jury hatte die Aufgabe, aus den acht eingereichten Entwürfen für das Quartier den Siegerentwurf auszuwählen. Sie bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der TROMA und Beiersdorf, der Politik, der Bezirksverwaltung und der Hamburger Behörden, Fachleuten aus Architektur und Freiraumplanung sowie den vier Bürgervertreterinnen und Bürgervertretern. Als Richtlinie für die Auswahl des besten Entwurfs diente die Auslobung mit den Anforderungen an die Entwürfe und den Vorgaben zu den Themen Städtebau und Freiraumgestaltung. Der Siegerentwurf bildet im Anschluss die Grundlage für den Bebauungsplan.

Ausstellungseröffnung und Vorstellung des Gewinnerentwurfs

14. September 2019

Die Jury hat entschieden und Ende August einen Gewinner gewählt. Die Ausstellung im Ladenlokal in der Osterstraße zeigte alle acht eingereichten Entwürfe, darunter natürlich auch den Gewinnerentwurf.In der zweiwöchigen Ausstellung, vom 16. bis 28. September 2019 hatten alle Interessierten die Möglichkeit die Entwürfe anzuschauen und Fragen zu stellen.

Der Gewinnerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs im Detail

Der Entwurf von ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS + LAND – Landscape Architecture Nature Development überzeugte die Jury.

Fünf Quartiershöfe mit gestalterisch unterscheidbaren Wohngebäuden bilden die Struktur des Quartiers. Zwei Hochpunkte im Zentrum heben sich von der flächigen Bebauung ab, die in den äußeren Randbereichen die vorhandenen Maßstäbe der Umgebung aufgreift. Die markante städtebauliche Situation der runden Ecke am Heußweg wird in Form und Höhe aufgegriffen.

Das zeichnet den Gewinnerentwurf aus

Durchlässigkeit

Neben der Schaffung von notwendigem Wohnraum muss die Entwicklung einen Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Bestandsquartieren schaffen. Das neue Quartier soll als Bindeglied zwischen den angrenzenden Quartieren dienen. Eine zentrale Wegeverbindung mit hoher Aufenthaltsqualität verbindet den Park „Am Weiher“ mit der Wohnbebauung an der Quickborn-/ Heckscherstraße. Öffentlich zugängliche Gassen erschließen die Wohngebäude und stellen weitere Verknüpfungspunkte mit der Umgebung dar.

Vielfalt

Das vorgeschlagene Konzept bietet die Möglichkeit, ein lebendiges Stadtquartier zu entwickeln. Die differenzierte Gebäudestruktur lässt unterschiedliche Grundrissoptionen zu und ist geeignet für vielfältige Nutzerstrukturen und Nutzergruppen. Nach außen nimmt das neue Quartier die Höhen der umgebenden Bebauung auf – innen differenzieren sich die Gebäudehöhen. Durch Einschnitte in der Blockrandbebauung und unterschiedliche Gebäudehöhen werden einzelne Häuser ablesbar.

Eigenständigkeit

Fünf Quartiershöfe, aus den spezifischen Lagebedingungen entwickelt, bilden das Grundgerüst für die Entwicklung des Areals. Das vorgeschlagene städtebauliche Konzept stellt durch den hohen Anteil an öffentlich nutzbaren Räumen bei gleichzeitig hoher Ausnutzung des Grundstücks einen für den Stadtteil Eimsbüttel eigenständigen Stadtbaustein dar. Gleichzeitig werden durch eine der Umgebung angemessene Höhenentwicklung und die flexiblen baulichen Strukturen Verbindungen zur Umgebung hergestellt.

Das zeichnet den Gewinnerentwurf aus

Alle Wettbewerbsbeiträge im Überblick

Insgesamt wurden acht Beiträge bei dem städtebaulichen Wettbewerb eingereicht. Neben dem Gewinnerentwurf werden hier nun die restlichen Entwürfe und Teams vorgestellt.

Alle Bilder: ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS und LAND Germany

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS und LAND Germany

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